Schulanlage Büel

Erweiterung

Juli 2018

Ausgangslage

Die Schulanlage Büel, bestehend aus dem Schultrakt mit Kindergarten und Primarschule im Süden der Parzelle sowie der Turnhalle auf der Nordseite, wurde im Jahr 1983 erbaut und liegt im Westen der Stadt, angrenzend an die Landwirtschaftszone. Das architektonische Gefüge der beiden Baukörper durch ihre Gegenüberstellung ist sehr prägnant und fordert einen zurückhaltenden, sich dem Bestand angliedernden Erweiterungsbau.
 

Baubeschrieb

Das Schulhaus Büel aus den frühen 1980er Jahren wurde durch einen dreigeschossigen Erweiterungsbau ergänzt. Die Erweiterung, die nicht als Solitär erscheinen sollte, übernimmt in seinem Volumen und in der Dachform die Formensprache des Bestandbaus und setzt die prägnante Winkelform in der Situation fort. Dadurch kann die aussenräumliche Qualität des Innen- und Pausenhofs gestärkt werden.

Die konzeptionelle Absicht war, ein selbstverständlich neues Ganzes zu schaffen, was durch die Übernahme der Struktur und Formate der Fenster, der Details von Dachrinnen und Traufen und der äusseren Farbgebung erreicht wurde.

Das Innere des Erweiterungsbaus mit je einem Schulraum pro Geschoss wird den Anforderungen und Bedürfnissen vom heutigen Lehren und Lernen gerecht. Die grossen stützenfreien Räume können mit Möbeln unterteilt werden und ermöglichen dadurch Gruppenräume für individuelles Lernen oder im Erdgeschoss die Nutzung als Mehrzweckraum. Fensteröffnungen auf alle drei Seiten unterstützen diese Flexibilität und bieten den Schulzimmern eine optimale Belichtung und einen guten Ausblick.

Die innere Gestaltung mit den Materialien und Farben präsentiert eine zeitgemässe und hochwertige Architektursprache, die sich aber durch die warmen Farbtöne trotzdem sanft an den Bestand anlehnt. Die Rohheit der verwendeten Materialien wie Sichtbetonwände, Fenster und Schreinerarbeiten in Eiche, dem Eichenparkett strahlt eine eigenständige Kraft aus und schafft mit den weissen Deckenflächen eine wohltuende Atmosphäre.

Zugehörige Objekte